Dienstag, 22. Mai 2012

Über Felder


Wo liegt das Problem?
Ein Perpetuum mobile gibt es eben nicht, es KANN nicht erfunden werden. Was immer auf einer Seite der Veränderung war, in der Summe muss es auch auf der anderen sein. Das schließt die Möglichkeit der Umwandlung von Masse in Energie (im Prinzip auch die umgekehrte Richtung) mit ein.
Der scheinbare Sonderfall ist die POTENTIELLE Energie, zu der die Feldenergie gehört.
Die anschaulichste potentielle Energie sieht man in einem Felsbrocken auf einer Klippe. Mit einem minimalen Stubs, der nichts mit dem eigentlichen energetischen Gleichgewicht zu tun hat,  erreicht man, dass sie frei zur mechanisch wirkenden Kraft wird, indem sie abstürzt und unten Verformungen bewirkt. Unabhängig davon, dass die eigentliche Ursache, die Gravitation noch vorhanden ist, bleibt eine weitere Bewegung aus, sobald der Brocken unten aufschlug und keinen freien Weg zum Mittelpunkt des relativ stärker zum Mittelpunkt anziehenden Körpers mehr findet.
Wie gesagt: Eine solche potentielle Energie ist die der Felder. Sie vermitteln die Umwandlung einer tatsächlichen Energieform in eine andere. Allerdings baut sich ein elektrisches Feld je nach Trägermedium unterschiedlich schnell selbst ab - die vom Pluspol angezogenen negativen Ladungsteilchen bewegen sich auf dieses zu, bis die Ladungen einander ausgeglichen haben. Dann ist kein elektromagnetisches Feld mehr vorhanden.
Bei einem rein magnetischen Feld sieht das etwas anders aus:
Angenommen, es fielen kleine lange Späne in ein vorhandenes Magnetfeld. Normalerweise verwandelte sich die potentielle Energie der Gravitation in Kraftwirkung, wenn auch eine minimale. Im Feld weicht die Wirkung noch minimaler ab. Die Späne bewegen sich nun abweichend auf eine Ordnung zu, die den Feldlinien entspricht. Vom Problem her wäre es gleichgültig, ob die Lageveränderung der Späne eine Verminderung der Feldenergie bewirkte oder - wovon wir ausgehen - der "Sturzenergie" geringfügig eine andere Richtung gibt.
Verschiedene Magnetfelder zu überlagern setzt den Einsatz von kinetischer Energie voraus - ein Magnet muss in das Feld des anderen hineingedrückt werden. Ließe man den hineinbewegten Magneten los, schnellte er wieder zurück, verhindert man diesen Rückstoß, rüstet man das Feld mit Energie aus, die in (z.B.) mechanische Kräfte an den Feldlinien umgewandelt würde. Man kann durch die Art der Fixierung die Kraftwirkung erhöhen - so wie ein Mensch, der sich hinten abstützen kann, einen stärkeren gerichteten Druck ausüben kann als eine, der frei im Raum steht - neue Energie entsteht dabei nicht.
Neue Energie kann auch nicht entstehen, wenn man ein Pol-Auge erzeugt, also einen Punkt im Raum, an dem sich die Feldlinien so verhalten, als befände man sich mittel in einem Pol und alle Kräfte "wirbeln".
Das praktische Problem ist, dass die magnetische Wirkung nur auf frei beweglich geladene Teilchen erfolgt. Es ist insofern wertlos, dass im Prinzip das Magnetfeld erhalten bleibt, die geladenen Teilchen aber sich neutralisiert haben. Dann bewegt sich nichts im Feld - so wie wir sehr wenig von den Feldlinien der Erde zu spüren bekommen ...
Ohne Neuzufuhr von Energie baut sich also auch ein magnetisches Feld ab. Man beobachtet dies zur Zeit beim Magnetfeld der Erde. Dort vollzieht sich das über viele hunderttausend Jahre. Woraus sich das ggf. "umgepolte" Feld neu kräftigt ("Sonnenwind?!), ist noch nicht schlüssig geklärt. (http://www.focus.de/wissen/natur/geowissenschaft/tid-19780/magnetfeld-der-erde-die-schleichende-umkehr_aid_549980.html) Wie das Erdmagnetfeld entsteht und dass es demzufolge die Folge einer Energieumwandlung ist, ist relativ gesichert (http://www.focus.de/wissen/natur/geowissenschaft/tid-19780/magnetfeld-der-erde-der-naechste-polsprung-ist-ueberfaellig_aid_549982.html)

Weiteres siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetismus

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen